Australian Cattle Dogs seit 1993

 
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* Sara Herzlinger * webmaster@wallaroo.de * Tel.: 06181-73654

 

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Augen auf beim Welpenkauf

 

 

Worauf Sie unbedingt achten sollten!

Die Qual der Wahl:

Unterdessen gibt es genug Züchter, dass Sie als Welpenkäufer eine gewisse Auswahl haben. Entscheiden Sie sich NICHT für einen Züchter wegen dem gelungenen Internetauftritt oder eines Telefonates. BESUCHEN Sie MEHRERE Züchter unverbindlich. Seriöse Züchter begrüssen es, wenn Sie vergleichen und sich intensiv mit dem Thema beschäftigen.

Wichtig: Schauen Sie sich auch die anderen Hunde in der Zuchtstätte an (sofern es noch andere gibt). Wo und wie werden sie gehalten? Fragen Sie ob sie die Schlafstätten der Hunde sehen können und die Aufenthaltsräume. Sind die anderen Hunde freundlich, zutraulich mit einem fröhlichen und offenem Wesen?

Seien Sie misstrauisch, wenn der Welpe zu Ihnen gebracht wird und Sie nicht mit dem Züchter zusammen den Welpen holen gehen oder wenn sie nicht den gesamten Wurf ansehen können. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie keine Gelegenheit bekommen die Haltung der Hunde anzusehen, sondern nur im Wohnzimmer "geparkt" werden und die Hunde dann von irgendwoher erscheinen. Hier drängt sich die Frage auf, ob es sich wirklich um eine sorgsame und artgerechte Aufzucht handelt.

Lassen Sie sich Telefonnummern von Welpenbesitzern geben oder Googeln Sie mal nach Hunden aus der Zuchtstätte um mit den Besitzern in Kontakt zu treten. Ein seriöser Züchter hat damit kein Problem.

Sozialisation:

Der Cattledog ist ein frühreifer Hund, der von Anfang an gefördert werden will. Das beginnt beim Züchter. Kaufen Sie niemals einen Hund aus Mitleid. Kaufen Sie keinen Hund aus Zwingerhaltung oder einen Welpen der offensichtlich in der Prägungsphase reizarm gehalten wurde. Nur ein gewissenhaft geprägter Welpe wird zu einem guten Begleit- und Familienhund. Achten Sie also darauf, dass es eine Art Welpenspielplatz gibt. Wie wirken die Welpen auf Sie? Kommen die Kleinen auf Sie zu? Wirken sie freundlich, offen, fröhlich und selbstbewusst? Haben Sie Vertrauen in die Menschen?

Gesundheit:

Kaufen Sie nur Welpen aus getesteten Elterntieren. Unterstützen Sie keine Zucht, ganz egal welche Argumente der Züchter bringt, die mit ungetesteten Elterntieren züchtet. Zuchttiere sollten mindestens auf folgende Krankheiten untersucht werden: HD, audiometrischer Hörtest, DOK-Augenuntersuchung & PRA-Gentest. Nach den Zuchtregeln des nun zuchtführenden Vereins ACDCD e.V. sind diese Untersuchungen Pflicht! Lassen Sie sich die Ergebnise unbedingt vorlegen!

Beratung:

Hat der Züchter Sie generell und umfassend beraten? Hat er Sie nach Ihren Lebensumständen gefragt? Hilft er Ihnen gezielt den richtigen Welpen, auf Ihre Bedürfnisse hin, auszusuchen? Kennt er seine Welpen und kann Ihnen Unterschiede in der Entwicklung nennen und genaue Wesenmerkmale und -entwicklungen beschreiben? Investiert der Züchter Zeit und Gefühle in die Aufzucht seiner Welpen oder haben Sie das Gefühl, dass Geld eine wichtige Rolle spielt?

Vertrag und Preis:

Vergleichen Sie auch hier - sprechen Sie die Züchter auf beides an und fragen Sie nach. Ein seriöser Züchter bietet für seine Welpen einen Schutzvertrag an, der verhindert, dass die Welpen wahllos weiterverkauft werden können und eine artgerechte Haltung im neuen zu Hause voraussetzt. Der Preis in Deutschland schwankt zwischen 900,00 Euro bis 1500,00 Euro. Besuchen Sie die Züchter, schauen Sie sich die Tiere an und entscheiden Sie selber ob dies gerechtfertigt ist. Übrigens, bei uns kostet ein Welpe zwischen 800 und 1300,00 Euro, abhängig von seiner Eignung als möglicher Zuchthund (im Alter von 8 Wochen).

Top-Qualität, Elite, Auslesehunde und mehr ...

Der perfekte Hund ist noch nicht geboren und alles ist subjektiv. Erzählt der Züchter von Anfang an, dass seine Hunde besser sind als andere, mahnt er Schwächen von Hunden anderer Züchter an? Redet er vielleicht negativ über andere Hunde? Erzählt Ihnen der Züchter etwas von seinen TOP-Hunden, Auslesehunden oder ähnlichem? Versucht er Sie damit zu überzeugen? Dann ist Vorsicht geboten, denn wie würde der Züchter sich verhalten, wenn vielleicht ausgerechnet ihr Welpe irgendwann einmal einen "Mangel" (ich verwende diesen Begriff nur ungern im Zusammenhang mit lebenden Geschöpfen) hat? Was bedeutet TOP-Qualität? Sind das Schönheitstitel? Kann man einen Hund denn auf solche Markenzeichen, die eigentlich auf Gütesiegeln von Supermarktwaren kleben, reduzieren? Ein Hund ist ein komplexes Wesen, mit einem einzigartigen Charakter und vielen Eigenschaften. Jeder Hund hat Schwächen und Stärken, da sind solche Begriffe im Grunde nur irreführend. Geht der Züchter ehrlich auf Sie zu und gibt auch Mängel zu, oder macht Ihnen klar, dass Ihr Welpe auch bei "TOP-Eltern" später mal Schönheitsmängel aufweisen kann? Ein wirklich guter Hund ist ein versatiler Hund, ein Tier, das sich durch sein Wesen auszeichnet, seine Gesundheit, seine Arbeitsfähigkeit - mental UND körperlich. Ein Züchter sollte dem Welpenkäufer gegenüber ehrlich sein und Schwächen, Schönheitmakel und Gesundheitsprobleme offen und zwanglos mit Ihnen besprechen.

Rein australisch gezogen / australische Blutlinien:

Ganz ehrlich - ALLE ACDs haben noch australische Blutlinien, und zwar nur wenige Generationen zurück. Viele Hunde aus Australien sind bei weitem nicht besser als in Deutschland gezogene Tiere und haben Probleme im Wesen oder mit der Gesundheit. Erst seit wenigen Jahren wird in Australien auf die Gesundheit geachtet, es sind immer noch sehr wenige Züchter die ihre Hunde röntgen lassen, Hörtests sind eine Seltenheit (was zum Teil auch an den großen Entfernungen liegt) und auf den Zahnstatus wird kaum, oder erst seit wenigen Jahrenund vereinzelt geachtet. Und arbeiten - keiner der großen, gängigen australischen Züchter, deren Hunde in den letzten Jahren hierher importiert wurden, arbeitet noch aktiv mit den Hunden, es sind reine Schaulinien geworden. Schade eigentlich! Kurz und gut: auch dort kocht man nur mit Wasser. Ich selber habe genug Hunde importiert um dies sagen zu dürfen. Die Aussagen "bestes australisches Blut", "rein australisch gezogen" oder "australische Blutlinien" dienen bestenfalls Werbezwecken gegenüber Laien, ob diese Hunde in irgendeiner Weise "besser" sind, kann man so nicht beurteilen, in jedem Falle sind sie teurer. Im Grunde zählt doch die Leistung des einzelnen Tieres um es "bewerten" zu können, da sagt die Herkunft eigentlich wenig über das Vermögen des Individiums aus. Zudem darf man getrost behaupten, das die amerikanischen Hunde gesundheitlich über Generationen hinweg weit besser abgecheckt sind und hier auch viele Hunde auf Versatilität - also Schönheit und Arbeitscharakter - gezogen wurden, dort gibt es spezielle Ehrungen für Hunde die sowohl Schönheitstitel als auch Arbeitstitel besitzen - und die sind bei den amerikanischen ACD-Züchtern heiß begehrt!

Papiere / Verband:

Kaufen Sie Ihren Welpen bei einem Züchter, der Mitglied in einem VDH-Zuchtverein ist. Denn im VDH gilt eine der strengsten Zuchtordnungen der Welt mit hohen Qualitätsstandards. Die Ahnennachweise der VDH-Mitgliedsvereine sind mit dem VDH-Gütesiegel ausgezeichnet. Es gewährleistet, dass strenge Wurf- und Zuchtkontrollen durchgeführt werden.(Quelle: www.vdh.de).

Es gibt Züchter, die die Zucht mit sogennannten Registerpapieren ablehnen, da diese Hunde "Lücken" in der VDH-Ahnentafel nachweisen. Doch auch die VDH-Registrierbescheinungen obliegen dem strengen Regelement des VDHs und sind zunächst nicht minderwertiger. Oft handelt es sich um Hunde, die durchaus eine Ahnentafel nachweisen können, allerdings nicht innerhalb des VDHs gezüchtet wurden, sondern deren Eltern importiert wurden und hier ausserhalb eines Zuchtverbandes oder innerhalb eines nicht anerkannten Zuchtverbandes gezogen wurden. Dass sich die Besitzer dieser Hunde dem VDH zuwenden um mit Ihren Hunden gewissenhaft und nach strengen Richtlinien zu ziehen ist meiner persönlichen Ansicht nach begrüssenswert und verringert die Anzahl der "Vermehrer" die ohne Gesundheitstests ihre Tiere vermehren und schlecht aufziehen. Die VDH-Registerbescheinigung unterscheidet sich von der VDH-Ahnentafel praktisch nur darin, dass Registerhunde keinen Internationalen Schönheitstitel erringen können, durchaus aber nationale Titel.

Wir unterwerfen uns gerne den strengen Zuchtregeln des Australian Cattle Dog Club Deutschland, des Verbandes für das Deutsche Hundewesen und der FCI. Nur so kann eine sinnvolle Zucht zum Wohle der Rasse gewährleistet werden.

 

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